Eine spielerische, von einem Farbfernseh-Testbild inspirierte grafische Welt aus drei- dimensionalen Objekten, die sich in ihrer Position verändern lassen. Der Besucher kann mit der Anordnung spielen und so eigene Charaktere, Welten und Szenarien erstellen. Interactive Sculpture ist eine sehr satte und farbenfrohe Welt, die sich sowohl im Detail als auch aus der Ferne durch das Auge der Kamera erfahren lässt.

- Über flora&faunavisions:

Das Berliner Designstudio wurde 1999 in Berlin gegründet. Gründerin und Creative Director Leigh Sachwitz. Das Studio ist spezialisiert auf Inszenierungs-, Space-, Moving Images-, Grafik- und Object- Design. Leigh Sachwitz und ihr Team sind auf der ganzen Welt unterwegs. Sie gestalten und choreografieren leuchtende Momente, immersive Räume und bühnenreife Auftritte für Kunst und Kommerz. Gemeinsam mit internationalen Größen aus der Kreativszene erarbeitet flora&faunavisions Projekte zwischen Underground-Club und Hochkultur – immer mit dem besonderen Anspruch, Design auf ein neues Level zu heben. Die detailverliebten Spezialisten gehen voran und realisieren nie da gewesene Projekte, in groß, klein und überall dazwischen. „Wir gehen immer einen Schritt weiter und erreichen so Gänsehautmomente, die hängen bleiben.“

Leigh Sachwitz hat mit ihrem Designstudio auch die künstlerische Leitung und die Produktion der Kunstinstallationen für den Photography Playground 2014 übernommen.

Interactive Sculpture | flora&faunavisions

Correlators ist ein in sich geschlossenes Bilderzeugungssystem. Die Mixed-Media-Installation versetzt einen Produktionsaufbau aus dem Transforma Studio in den OM-D: Photography Playground. Kamera, Licht und Linsen sind in einer Dreiecksformation auf Stativen angeordnet. Drei Lichtstrahlen werden durch die Linsen auf ein Glasobjekt fokussiert, welches sich auf einer drehenden Platte befindet. Die so erzeugten Lichtbrechungen werden von Kameras gefilmt und in Echtzeit auf das System umgebende Leinwände projiziert. Derzeit ist die Künstlergruppe Transforma mit einer Live Video Performance und Light Design zu „Der Löwe im Winter“ von James Goldmann im Deutschen Theater in Berlin zu erleben.

- Über Transforma:

Die Künstlergruppe Transforma wurde 2001 von Luke Bennett, Baris Hasselbach und Simon Krahl in Berlin gegründet. Seitdem beschäftigt sich Transforma kontinuierlich mit experimentellem Film, Installationen, Live-Cinema und Audio-Video Performance.
In Kooperation mit Musikern sind viele Konzert-Videos entstanden, wie z.B. für Barbara Morgenstern, Apparat, T.Raumschmiere, O.S.T., Chloé, Funkstörung und Phon.o.
Ein zentrales Anliegen von Transforma ist es, in experimentellen Versuchsanordnungen die Spannung zwischen Produktionsprozess und Resultat zu erkunden. Seit 2010 hält Transforma Workshops, Seminare und Vorträge zum Thema „Audio-Video Performance“, u. a. in der Universität der Künste Berlin, der Hochschule für Gestaltung und Buchdruck Leipzig, der Universität Hamburg sowie in den Sophiensaelen Berlin.

Die Arbeiten der Künstlergruppe wurden bereits vielfach international präsentiert, u. a.: 

Moscow International Biennial for Young Art, Moskau
FAD Festival de Arte Digital, Belo Horizonte, Brasilien
Art.Ware Festival, Hong Kong
Sequences Festival, Reykjavik CTM Festival, Berlin
Todays Art Festival, Niederlande

- Jüngste Arbeiten:

2014 Der Löwe im Winter
2013 Apparat Krieg und Frieden 2013 Black Boulder
2012 Untitled_2012
2012 Echos
2011 Apparat Stage Lights 2010 Project 1051
2010 One in other

Transforma | Correlators

Eine Light Painting-Installation, in der das Licht zur Farbe wird, Gestalt annimmt und faszinierende Strukturen erschafft. Die Kamera macht es möglich, die Lichtbilder als bleibenden Eindruck festzuhalten.

- Über Stills & Strokes:

Stills & Strokes leben und arbeiten in Berlin.

Stills & Strokes sind Art Director und Illustrator Melanie Homann und Fotograf Stefan Vorbeck. Beide sind in Norddeutschland geboren und lernten sich während ihres Studiums an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel kennen. Seitdem arbeiten sie regelmäßig an gemeinsamen bildnerischen Projekten. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten ergänzen sie zu einem reichen Portfolio an Arbeitstechniken wie Fotografie, Typografie, Papercut, Collage und Installation. Emotion, Material und Licht sind die zentralen Themen in ihren Inszenierungen, in denen sie immer wieder den Dingen auf den Grund gehen.

Black Box | Stills & Strokes

„Epiphyte Membrane“ ist eine immersive skulpturelle Installation, die sich entlang der Morphologie ihrer umgebenden Architektur entwickelt. Eine schwebende geotextile Membran aus kristallähnlichen Formen fließt durch den Ausstellungsraum und lädt die Betrachter zu spielerischer Interaktion mit der sie umgebenden Umwelt ein. „Epiphyte Membrane“ besteht aus über 25.000 Einzelteilen. Philip Beesley stellt zum ersten Mal in Deutschland aus.

- Credits:

Epiphyte Membrane: Philip Beesley
Design: Martin Correa, Salvador Miranda, Jordan Prosser
Produktion: Vikrant Dasoar, Faisal Kubba, Andrea Ling, Anne Paxton, Adam Schwartzentruber, Mingyi Zhou
Assistenz: Gelene Celis, Andrew Rutherdale, William Yam
Sound: Salvador Breed
Technik: Matthew Chan, Matt Borland, Robert Gorbet, Dana Kulic
Synthetische Biologie: Rachel Armstrong
Assistenz
Waterloo Architecture
Social Sciences and Humanities Research Council Canada Council for the Arts
Ontario Arts Council
Toronto Arts Council

- Über Philip Beesley:

Philip Beesley ist ein vielfach ausgezeichneter, interdisziplinär arbeitender kanadischer Künstler und Architekt, der an der University of Waterloo unterrichtet. Sein Studio Philip Beesley Architect Inc. kombiniert visuelle Kunst, interaktive Medien und Architektur. PBAI kreiert schwebend anmutende Installationen aus filigranen, digital und fabrikerzeugten, textilähnlichen Strukturen, synthetischen Kunststoffen und interaktiver Mikroprozessortechnologie. Seine Raumskulpturen machen die Vision von hybriden futuristischen Umgebungen, die das Potential haben, die Architektur der realen Welt zu beeinflussen, physisch erlebbar.

- Auszeichnungen:
 
Prix de Rome in Architecture, Kanada
Erster Preis VIDA 11.0, Spanien
Far Eastern International Digital Architectural Design Award (FEIDAD)

- Jüngste Arbeiten:

2013 Epiphyte Chamber, MMCA, Seoul, Korea

2013 Epiphyte Spring, Triennial of Fiber Art, Hangzhou, China 2013 Radiant Soil, Espace EDF, Paris, Frankreich

2012 Epiphyte Grove, Meta.Morf Biennale, Trondheim, Norwegen 2012 Sibyl, 18th Biennale of Sydney, Sydney, Australien

2010 Hylozoic Ground, Venice Biennale, Venedig, Italy

Epiphyte Membrane | Philip Beesley

Op-Art als interaktiver Kunstraum: Bei Maser verschwimmen physische und visuelle Grenzen zu einem hypervisuellen Labyrinth. Die Geometrie wird zu Geografie, die Installation wird zur Kunst. Doch erst in der Bewegung entsteht Neues. „moving together“ ist eine Einladung an den Betrachter, sich im, um das Werk herum oder über dem Werk zu bewegen und so Raum, Design und Perspektivenwechsel neu zu entdecken. „moving together“ ist Masers erste und größte selbstgebaute interaktive Installation mit dreidimensionalem Painting.

- Über Maser:

Lebt und arbeitet in Irland

- Jüngste Arbeiten:

2013 Wandgestaltung, Spring Creek Art Festival, Springdale, Arkansas

2013 UNFRAMED-Projekt mit dem französischen Street Art-Künstler TED winner JR 2011 „Maser is Home Made“, Sebastian Guiness Gallery, The Art Park, Dublin

2010 “They are us”-Projekt mit dem Musiker Damien Dempsey
Maser lässt die Grenze zwischen Kunst und Design verschwimmen. Er macht die Welt zur Leinwand und nutzt sie für seine Botschaften. Vom einfachen „Maser loves u” zum “Love yourself today”. Mit diesen Messages zeigt Maser die positive Seite der Street Art. Zeigt, wie diese Form der Kunst eine Stadt und die Menschen bereichern kann. Gerne verleiht er brachliegenden.
￼￼
￼Gebäuden ein künstlerisches „Facelift“ und rückt sie damit wieder in den Mittelpunkt der Betrachtung. Seine Werke faszinieren durch Grafik, intensive Farben und ungesehene Strukturen im Raum – die sich manchmal in der Wiederholung der Muster in spielerisch leichter Weise selbst negieren.

Moving Together | Maser

Zum ersten Mal in Deutschland präsentiert Leandro Erlich eine wahrhaftige Berliner Realitätenverschiebung. Dem gen Himmel gerichteten Blick hält er den Spiegel vor. Die leblose Fassade des Berliner Nicolaihauses, eines der ältesten Wohnhäuser der Stadt, wird zum interaktiven Spielplatz. Die Übergänge zwischen Realität, Abbild und gewollter Manipulation sind so fließend wie in jeder Großstadt.

- Über Leandro Erlich:

1973 geboren. Lebt und arbeitet in Buenos Aires. Seine faszinierenden Werke erreichen früh Bekanntheit. Er ist in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten. Zwischen 1998 und 1999 nimmt Erlich am Core Program teil, einem Künstler-Programm im Museum of Fine Arts in Houston, Texas. Von dort führt ihn sein Weg nach New York, wo er das erste Mal in einer Galerie ausstellt. 2001 vertritt er sein Land auf der 49sten Biennale in Venedig. Nach einigen Jahren in Paris kehrt er nach Buenos Aires zurück, wo er heute lebt und arbeitet.

- Jüngste Einzelausstellungen:

2013 Galería Nogueras-Blanchard, Madrid, Spanien
Hospice Saint-Charles, Rosny sur Seine, Frankreich Barbican, London, England
Luciana Brito Galeria, São Paulo, Brasilien

2012 Galería Ruth Benzacar, Buenos Aires, Argentinien Usina del arte, Buenos Aires, Argentinien SongEun Art space, Seoul, Korea

2011 Sean Kelly Gallery, New York, USA Galleria Continua, Le Moulin, Frankreich

￼2010 MOLAA Museum of Latin American Art, Long Beach, USA

- Jüngste Gruppenausstellungen:

2014 Sydney Art Festival, Sydney, Australien

2013 Shanghai International Arts Festival, Shanghai, China
Museum of Contemporary Art, Tokyo, Japan Toyota Municipal Museum of Art, Aichi, Japan Tecnopolis, Buenos Aires, Argentinien PROA, Buenos Aires, Argentinien
Maison particulière (Kunstzentrum), Brüssel, Belgien 

2012 Echigo-Tsumari Triennale, Niigata, Japan
Art Museum Z33, Hasselt, Belgien
Fantastic 2012, Lille, Frankreich
Le Voyage à Nantes, Nantes, Frankreich
Centre Pompidou, Paris, Frankreich – Fruits de la passion Tecnópolis, Buenos Aires, Argentinien
Izolyatsia, Donetsk, Ukraine
Walker Art Center, Minneapolis, USA
NOMA, New Orleans, USA
Museo cantonale d'arte e Museo d'arte, Lugano, Schweiz

BERLIN FAÇADE | Leandro Erlich

DELIGHTFUL macht den Prozess des Light Paintings individuell erfahrbar. Dean Chamberlain öffnet sein Lichtkabinett und bietet eine Transformation der Raumerfahrung in die zweidimensionale Fotoebene. Seine Installation ist eine Neugestaltung seines ersten Light Painting-Bildes (Polyethylene bags on chaise longue), das ihn 1977 zu seiner Arbeit inspiriert hat.

- Über Dean Chamberlain:

Lebt und arbeitet in Los Angeles. Dean Chamberlain wurde in Boston geboren und wuchs in Massachusetts und New York auf. Er erwarb einen Bachelorabschluss (Bachelor of Fine Arts) am Rochester Institute of Technology. 1977 zog es ihn nach New York City, unterbrochen von einem sechsjährigen Aufenthalt in Paris, machte er 1992 schließlich Los Angeles zu seiner neuen Heimat.

Chamberlain nahm 1982 erstmals an Ausstellungen teil, unter anderem in der Tony Shafrazi Gallery, dem Southeast Museum of Photography, dem Tweed Museum of the University of Minnesota, dem Musée Carnavalet in Paris, der Hanshin Gallery in Osaka und dem Ethnografischen Museum Budapest. Er wirkte als Artist in Residence am Dartmouth College und als Gastdozent am Art Institute of Chicago, der School of Visual Arts in New York, der University of California, Los Angeles, dem Art Center of Pasadena, dem Southeast Museum of Photography und der University of Minnesota.

Chamberlains Werke, darunter Fotografien berühmter Persönlichkeiten wie David Bowie, Paul McCartney, Jeff Koons und Francesco Clemente, erschienen unter anderem in Vanity Fair, Esquire und der Washington Post. Er gewann einen MTV Video Music Award in der Kategorie Breakthrough Video für seine Regieleistung bei den Musikvideos für Arcadia (Missing), Paul McCartney (This One) und Duran Duran (All She Wants Is).

Als Student am Rochester Institute of Technology entwickelte Chamberlain 1977 seine eigene Technik, bei der er mit Kamera und Motiv in vollständiger Dunkelheit arbeitet. Seitdem hat er diese Technik exklusiv in seinen Werken verwendet und dabei eine große Bandbreite immer neuer Motive erkundet, darunter Porträts, Wälder, Figuren, Blumen und Architektur. Diese Bilder entstehen gänzlich in der Kamera, ohne Nachbearbeitung am Computer. Mit extrem langen Belichtungszeiten und in häufig bis zu vier- oder fünfstündigen Fotosessions bewegt er sich durch den Raum, um jedes einzelne Element zu beleuchten. Sein zentrales Anliegen ist es dabei weniger, einen Moment im Bild einzufangen, sondern vielmehr mit Licht durch Raum und Zeit zu malen.

DELIGHTFUL - Dean Chamberlain Discovered Light Painting. Now, You Will Too. | Dean Chamberlain

Standortspezifisch nimmt die „Rauminstallation Zinnowitzer Straße“ Bezug auf die bauliche Beschaffenheit der Opernwerkstätten. Sie dekonstruiert die umgebenden Materialien der Wände, Böden und industriellen Anlagen und wird so zu einer begehbaren Erfahrung über die materielle Essenz der Opernwerkstätten. Die Arbeit in den Opernwerkstätten Berlin ist eine der größten Installationen von Clemens Behr.

- Über Clemens Behr:

1985 in Koblenz geboren, Lebt und arbeitet in Berlin

Studierte Grafikdesign an der Universität für angewandte Wissenschaften, Dortmund. 2008/09 Universitat de Barcelona, Facultat de Belles Artes, Spanien. Momentan studiert er Bildende Kunst an der Universität der Künste (UdK) Berlin.

- ￼￼￼Jüngste Einzelausstellungen:

2012 Galerie Seize, Marseille, Frankreich
2012 Suspended Bins and Broken Windows, Akershus Kunstsenter Lilleström, Norwegen 2012 Broken Purposes, Neonchocolate Gallery, Berlin, Deutschland
2013 Karena Schuessler Gallery, Berlin, Deutschland
2013 Splitter / Gestalten Space, Berlin, Deutschland
2013 Disassembly Lines, Penidaplinena Gallery, Limassol, Zypern

Die Arbeiten des Wahlberliner Künstlers Clemens Behr sind in der Regel ortsbezogen, raumgreifend und begehbar. Wie bei anderen seiner Arbeiten werden Teile der Architektur, der Materialien und der Farben aufgegriffen, isoliert, dupliziert, zersplittert und neu angeordnet. Durch das Umfunktionieren der meist industriell genutzten Baustoffe entsteht ein grafisch malerischer Ansatz mit dem Umgang von Raum und Fläche, der sich stilistisch an der Grenze zwischen Kon- und Dekonstruktivismus bewegt. Auch die Grenzen von Kunst und Design werden hier immer wieder durch den oft auch humorösen Einbau von Funktion und Nutzen thematisiert. So entstehen in der begehbaren Installation für den Besucher verwirrende Welten aus der Verschmelzung verschiedener Dimensionen im Raum.

Rauminstallation Zinnowitzer Straße | Clemens Behr

3Destruct, Raum dekonstruiert Raum. Material wird zur Unendlichkeit, wird zur visuellen und auditiven Intervention. Halb Lichtskulptur, halb durchdringbar, bietet die Installation eine immersive Erfahrung in einer nicht-linearen Welt, in der örtliche Bezugspunkte verloren gehen.

- Credits:

Visual design, animation Yannick Jacquet Jeremie Peeters
Music & Sound design Thomas Vaquié
Label ANTIVJ
Producer Nicolas Boritch

- Über ANTIVJ:

ANTIVJ ist ein visuelles Label, das von einer Gruppe europäischer Künstler gegründet wurde. Ihre Arbeiten setzen den Fokus auf projiziertes Licht und dessen Wirkung auf die Wahrnehmung. Sie präsentieren außergewöhnliche, sinnesherausfordernde Live-Performances und Installationen. Dabei greifen sie auf Techniken wie Videomapping, Tracking, Stereoskopie und holographische Illusionen zurück. Das Label befreit Bilder aus den Grenzen rechtwinkliger Bildschirme und transferiert sie in die reale Welt. Dabei werden aus Objekten, Skulpturen und Gebäuden hypnotische Leinwände – eine visuell einnehmende, oftmals ortspezifische Erfahrung.

Yannick Jacquet, ANTIVJ/Schweiz, wurde 1980 in Genf geboren. Er lebt und arbeitet in Brüssel. Obwohl er ausgebildeter Grafikdesigner ist, liegt sein Hauptinteresse heute beim Bewegtbild. Charakteristisch für seine Arbeiten ist der Wunsch, aus den traditionellen Projektionsformaten auszubrechen und Video in den Raum zu übertragen. Daraus entstehen meist Installationen, Szenografien und Perfomances. Seine Arbeiten sind oft ortsbezogen und reagieren auf die jeweiligen architektonischen Gegebenheiten. Yannick Jacquet hat seine Arbeiten in der Schweiz, in Frankreich, Japan, den USA, Südkorea, Deutschland, Russland, den Niederlanden, Polen und Tschechien ausgestellt.

Jeremie Peeters, Créa Composite/Belgien, ist Grafikdesigner, Siebdrucker und Visual Jockey Shirü. Seine wesentlichen Inspirationsquellen sind das Urbane, Street Art, Animation, Design und elektronische Musik.

Thomas Vaquié, ANTIVJ/Frankreich, ist Elektromusiker und Toningenieur. Er komponiert und arrangiert das Sounddesign für Filmprojekte, besonders für Kino und Dokumentation. In den letzten Jahren hat er sich auf Musik-Experimente für audiovisuelle Arbeiten mit dem visuellen Label ANTIVJ spezialisiert.

- Arbeiten:

In den letzten Jahren haben die ANTIVJ-Künstler an vielen verschiedenen Projekten gearbeitet. Von großflächigen Projektionen (Centre Pompidou, Metz, Kuppel der Jahrhunderthalle (Hala Stulecia), Breslau, Conveyor's Tower, Montreal, Songdo – Südkoreas futuristisches Städteprojekt) über Installationen (Onion Skin, The Light Sculpture Installation Series, 3Destruct, Cityscale 2095, Eyjafjallajokull) bis zu szenografischen, audiovisuellen Produktionen (Murcof + Simon Geilfus, „One-Off“ mit Flying Lotus) und Softwaredesign.

3Destruct - Yannick Jacquet, Jeremie Peeters, Thomas Vaquié [ANTIVJ]

Was ist, wenn Bewegung nur in der Welt des Sichtbaren passiert? Ein surreal ausgestatteter Raum lässt sich mit dem Blitzlicht Deiner Kamera erforschen - und nur dann verändern. Ein Raum, der auf Dich und Deine Handlungen reagiert.

Kreativdirektorin ANNA BURNS und Fotograf THOMAS BROWN sind in der Fashionwelt zu Hause. „Tick Tock“ ist ihre erste Arbeit, die in Deutschland gezeigt wird. Während ANNA BURNS die aufwändig dekorierten Sets für Fotoshootings internationaler Fashionmagazine ausstattet, ist THOMAS BROWNS Ästhetik sehr graphisch, linear und bewundernswert einfach. Zusammen erzeugen sie Bildwelten, die sich selbst widersprechen, Kunstwerke, die Ruhe in der Bewegung ausmachen.

- Über ANNA BURNS:

Lebt und arbeitet in London

ANNA BURNS‘ Arbeiten sind inspiriert von ihrem Studium der Bildenden Künste am Wimbledon College of Arts in London sowie von ihrer frühen Karriere als Art-Direktorin bei renommierten Modemagazinen. Sie experimentierte mit Installationskunst und Film. Ihr Interesse verlagerte sich aber schon bald hin zum Set-Design für Fotoshootings. Hierbei arbeitete sie unter anderem für die englische, italienische, chinesische, russische und japanische Vogue, entwarf Sets für Fotografen wie Patrick Demarchelier, Miles Aldridge und Michael Baumgarten sowie Mert und Marcus. Neben kommerziellen Aufträgen realisiert sie eigene Installationen und Szenarios, die von ihren Mitarbeitern fotografisch festgehalten werden.

Anna Burns veröffentlichte u. a.: The Deformers, Attempted Deception Silent but Violent, Combustible Installations Beiträge erschienen in: Miles Aldridge, I only want you to love me, Rankin, Ayami Nishimura

Webseite: http://annaburns.net

- Über THOMAS BROWN:

1981 in Aylesbury geboren, Lebt und arbeitet in London

THOMAS BROWN studierte am Arts Institute, Bournemouth (heute Arts University Bournemouth). Nach seinem Studium ging er nach London, wo er bei Condé Nast als Assistent des renommierten Fotografen Dan Tobin Smith arbeitete. Sein Stil ist geprägt von einer würdevollen Ruhe und der Liebe zum Detail. Er nutzt seine Kamera, um Ideen zu verwirklichen, Humor visuell einzufangen und mit Illusionen zu spielen. Neben dem Werk „Tick Tock“ realisierte er zusammen mit Anna Burns das Projekt „Pop Pop Bang“. 

Seine Arbeiten erschienen u. a. in: Wallpaper, Case da Abitaire, Intersection, Visionaire, Centrefold, The Matter Magazine, The Sunday Telegraph, AnOther Magazine, englische & russische Vogue und i-D

Webseite: http://thomasbrown.info

Tick Tock | ANNA BURNS and THOMAS BROWN

AlexandLiane laden den Besucher ein, in ihrer Installation den Blitz der Kamera zu nutzen. Die reflektierenden Materialien sowie die künstlichen Haarteile scheinen ein zunächst nicht vorhandenes Publikum zu offenbaren.

Leben und arbeiten in London
Alex und Liane kennen sich seit dem 16. Lebensjahr und gehen seitdem gemeinsame Wege. Diese führten sie bereits zu Institutionen wie die Fondation Cartier in Paris, der Showroom MAMA, Rotterdam und die Tate Modern, London. Ihre gestalterischen Mittel sind markant, gewagt und reflektieren Phänomene der Popwelt. Durch den geschickten Einsatz von künstlichem Licht, verschiedenen Materialien und Formaten erschaffen sie einzigartige visuelle Welten, die oft von einem Spiel der Gegensätze geprägt sind. Diese bewegen sich zwischen Kunst und Kommerz, Licht und Dunkel, erscheinen finster, merkwürdig und zugleich humorvoll.

AlexandLiane kreierten u. a. Videos für:
Kylie Minogue, La Roux, Tiga, Take That, Bloc Party, Deichkind und Tocotronic

Sie realisierten Live Performances und Kunst-Installationen für Institutionen und Veranstaltungen wie:

- ICA, London

- Tate Modern, London

- Berlin Biennale

- Documenta X, Kassel

- Sean Kelly Gallery, New York

- Walker Centre for the Arts, Minneapolis

- Volksbühne und Staatoper, Berlin

The Assembly | AlexandLiane

Die Installation nimmt Bezug auf die ehemalige Produktionsstätte und zitiert Architektur als 
leitende, organisierende und regulierende Kraft im sozialen Schaffensfeld des Menschen. Das 
Material Steckmoos speichert jede Berührung und lässt die Besucher nicht unbemerkt 
vorbeiziehen. Der menschliche Bewegungsdrang zieht seine Konsequenzen bis hin zur Zerstörung 
des Raums und hebt gleichzeitig die Kontrolle der Architektur über den Menschen auf. Als 
Rekonstruktion der Spuren existiert der originale Raum nur noch in der Vorstellung der Besucher, 
ein Verweis auf das Raumsehen als subjektiven Prozess.
Mira Thoennessen, Rike Horb, Johanna Stock und Johannes Bansmann studieren Bildende Kunst 
an der Universität der Künste Berlin. Der Olympus OM-D: Photography Playground war eine 
Einladung, erstmals gemeinsam zu arbeiten.

Studenten UdK

Bei den Klangplattformen des Schweizers Zimoun stehen architektonische Strukturen Pate. Zwischen Chaos und Ordnung entlockt er gängigen Industrieprodukten Rhythmen, basierend auf einfachen mechanischen Systemen, um so komplexe Sound- und Bewegungsprofile zu generieren. In diesem Fall sorgt ein simples System aus Karton und präparierten Gleichstrommotoren für vielschichtige Spannungsfelder. Ein Konzept, das weltweit Anklang findet: Die Arbeiten des Berner Künstlers und Gastdozenten werden bei internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert.

https://vimeo.com/7235817

Zimoun

Der stets charmant-subversive Ansatz des Berliner Fashiondesign-Duos Starstyling spiegelt sich auch in dieser Arbeit wider: Auf ihrem stilisierten Set übernimmt der Besucher die Rolle des Models oder Fotografen, um eine klassische Shooting-Situation nachzustellen. Kulissenhaft wechselnde Hintergründe, skulpturale Kostüme, Requisiten und interaktive Elemente versetzen uns für einen Moment in diese professionelle Situation - und berühren damit Themen wie Konsum und Gesellschaftswahrnehmung, die Katja Schlegel und Kai Seifried auch in ihren eigenen Gedanken und Designs immer wieder aufgreifen.

Starstyling – settings

Die medienübergreifenden, performativen Arbeiten des britischen Künstlers und Choreographen stellen unsere Selbstwahrnehmung in Frage – und bedienen sich dabei so unterschiedlicher Disziplinen wie Tanz, Theater, Musik, Film, Mode und Technologie. In Anlehnung an Lewis Carrolls berühmtes Werk „Alice im Wunderland“ – und die dortige „Iss mich, trink mich“-Szene – schickt Butler Besucher der Installation in ein eigenes, sinnestäuschendes Wunderland, dass ihre Wahrnehmung auf den Kopf stellt. Gleichzeitig agieren sie dort als ahnungslos-naive Darsteller, die der Außenwelt kindlich-voyeuristische Einblicke ermöglichen.

Martin Butler – Alice through the key hole

Das Londoner Kunst- und Designbüro United Visual Artists (UVA) spielt nur zu gern mit Elementen der Skulptur, Architektur, Performance und Installation, um die Grenzen zwischen Passivität und aktiver Mitwirkung der Zuschauer aufzulösen. Ihr „Fluchtpunkt“ nutzt Perspektive als Werkzeug und ästhetisches Mittel, um einem noch undefinierten Raum Form und Charakter zu verleihen. Frei nach den Skizzen großer Meister wie Leon Battista Alberti, Leonardo DaVinci oder Albrecht Dürer lassen UVA ihre Linien von einem künstlichen Fluchtpunkt aus den Raum erobern, um so neue Grenzen, Flächen und Volumen zu schaffen, welche die Besucher selbst erkunden können.

United Visual Artists – Vanishing point

Im Spannungsfeld zwischen Technik, Wissenschaft, Urbanismus und Architektur bricht towninbox mit den Traditionen der Stadtplanung: Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, bringt zunächst sein Smartphone ins Spiel. Denn die Symbiose aus majestätischer Sakralarchitektur und augenfälliger Technologie erschließt sich in zweiter Ebene über eingravierte QR-Codes, die die Besucher mit ausführlichen Hintergrundinformationen zu allen Phasen des Skolkovo-Projekts versorgen. Drahtzieher ist SPEECH – Tchoban & Kuznetsov – eines der führenden russischen Architekturbüros mit Fokus auf Funktionalität, Stadtplanung und smarter Innenarchitektur.

SPEECH Tchoban & Kuznetsov – towninbox

Seit ihrer Gründung 1999 erforscht und verwirklicht die Künstlergruppe Numen um Christoph Katzler, Sven Jonke und Nikola Radeljkovic transparente künstliche Landschaften an öffentlichen Orten. Als Hommage an vergänglich-flüchtige Architektur verwebt ihr NET nun mehrere Schichten flexibler Netze in der Luft – und lädt Besucher dazu ein, diese „schwimmende Landschaft“, kommunale Hängematte und Op-Art-Sozialskulptur zu erkunden – oder einfach darin „abzuhängen“. Neben ihrer künstlerischen Arbeit sind die drei Numen-Mitglieder aus Wien und Zagreb auch als Möbeldesign-Büro „For Use“ aktiv.

Numen / For use – NET Berlin

Shan Blumes Laserinstallationen sind magische Hybride aus begehbarer Architektur und Skulptur, die mit der optischen Täuschung eines Raumes im Raum spielen. Tatsächlich sind sie allein aus Licht geformt: Ihre scheinbare Masse ist illusionistisch und durchlässig. So führt der Künstler den skulpturalen Ansatz früherer Arbeiten fort und weitet ihn konsequent auf den Raum aus. Formal steht dabei das Polygon im Mittelpunkt, das schon in Platons Naturphilosophie das kleinste Modul unseres Kosmos darstellt.

Shan Blume – OT_L_Space_01

Mit Drawing in Space nimmt die koreanische Künstlerin Jeongmoon Choi den roten Faden unserer Wahrnehmung auf und reizt das Gehirn, sichtbare Ankerpunkte, Flächen, Linien, Kontraste und Perspektiven imaginär zu ergänzen – um so eine einzigartige Raum- und Tiefenwirkung zu erzeugen. Ihr „Zeichenmaterial“: flüchtige Fäden, frei im Raum gespannt. Sie generieren strukturierte, kraftvolle Muster und definieren den umgebenden Raum neu. Mittlerweile pendelt Choi zwischen Berlin und Seoul, um mit ihren filigranen Gespinsten „Prozesse über Strukturen, Bewegungen und Perspektiven im Raum anzustoßen“.

Jeongmoon Choi – Drawing in Space

Ein interaktives Bühnenbild – ganz aus Papier – verwandelt diesen Raum in die Bretter, die die Welt bedeuten. Mit seiner interaktiven Installation fordert der Hamburger Künstler und Szenograf Tim John den Besucher zum „Mitspielen“ auf. Erst das Kurbeln an einem alten Grammophon bringt Musik ins Spiel und erweckt die Bühne zum Leben. Hier treffen alte Techniken und handwerkliche Leidenschaft auf moderne Medien, um neue und auch alte An- und Einsichten aufzuwerfen, die Johns bewegtem Bühnenbild in den ehemaligen Opernwerkstätten Leben einhauchen.

Tim John – Was war gestern

Als Meisterschüler von Ólafur Elíasson ist der französische Schweizer Julian Charrière mit Wahrnehmungsphänomenen bestens vertraut. Aktuell beschäftigt er sich mit selbstorganisierenden Strukturen, die unsere Perspektive und Erwartungshaltung neu justieren. 

Seine Installation Undefined Horizons gibt Einblick in eine Mikrolandschaft der besonderen Art: Im 360-Grad-Diorama erschließt sich ein lebendiges, wachsendes Panorama aktiver Schimmel- und Bakterienkulturen, die in den Opernwerkstätten gesammelt wurden. Die Halbkugel ermöglich dem Betrachter ein Eintauchen in die Bakterien Welt.

Julian Charrière – Undefined Horizons

Neben der gemeinsamen künstlerischen Arbeit mit Kim Pörksen widmet sich Sven Meyer als Gründer des Plattenlabels Elfenmaschine relaxten Soundcollagen und audiovisuellen Klangtherapien, während Kim Pörksen als Kreativdirektor die Grenzen zwischen Subkultur, Kultur und Industrie auslotet. 

Mit dem Kymatiklabor Sonic Water erforschen Meyer und Pörksen Wasser-Klang-Bilder und verleihen Schall visuelle Gestalt. Klangfrequenzen und Interaktionen der Ausstellungsbesucher lassen an der Wasseroberfläche faszinierende Strukturen entstehen, die im Sonic Water-Labor fotografiert und abgefilmt werden.

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